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Absolut Falsch! Piraten kritisieren die Falschaussage von Baudezernent Jörg Ostermann

Gegenüber der WAZ behauptete Herr Ostermann die Politik hätte per Ratsbeschluss einstimmig grünes Licht für den Masterplan Licht Velbert gegeben. Dies ist falsch.

Richtig ist: Im Rat und in den Ausschüssen haben die Piraten gegen den Masterplan Licht Velbert gestimmt.

Der Masterplan ist auch nicht unumstritten, so gab es bei den Beratungen in den Fachausschüssen Bedenken und Kritik zu der durch den Plan entstehenden Lichtverschmutzung, Tierschutz, Umwelt- und Klimaschutz, Lizenzgebühren sowie potentiellen Aussehen der Straßenlaternen.

Dass die Umstellung der Straßenlaternen von umweltfeindlichen HQL-Leuchten (Hochdruckquecksilberdampflampe) auf energiesparende LED-Laternen erfolgen soll klingt erstmal toll. Doch damit beschäftigen sich TBV und Stadtwerke seit vielen Jahren und lassen sich dabei sehr viel Zeit und betrifft nicht nur die sehr enggesteckten Bereiche des Planes.

Grünes Licht zum Masterplan Licht gab es von den anderen Parteien auch nur unter der Bedingung, dass von der Verwaltung Finanzierungsvorschläge erarbeitet werden, um den Masterplan Licht umzusetzen.

Da die Verwaltung aber bereits – ohne die Politik zu beteiligen – einen Teil ihres Masterplan umgesetzt hat und z.B. den Rathausturm schon vorher illuminiert hat, befürchten wir Piraten das auch weiterhin einfach teure Tatsachen geschaffen werden, ohne dass die Politik vorher beteiligt wird.

“Erst machen und sich dann das OK holen, ist der falsche Weg.“

Ein Flop ist der Plan wohl auch für private Immobilienbesitzer, sonst hätte schon längst jemand das Angebot genutzt, einen Zuschuss bei der Installation einer Akzentbeleuchtung an ihrer Fassade zu bekommen.

Wenn Herr Ostermann nur Installationskosten 810.000 € für Velbert-Mitte erwähnt und dabei die die Kosten für Neviges und Langenberg außer acht lässt, dann wird einem schnell klar das es sehr sehr teuer für den Bürger wird. Vor allem, weil noch zu der völlig veralteten Kostenkalkulation, Honorarkosten, Betriebs- und Wartungskosten, sowie Lizenzgebühren hinzukommen. Von daher sind wir Piraten froh, dass durch die Verordnung der Bundesregierung “Zur Sicherung der Energieversorgung.“, der Energie- und Kostenverschwendung durch die Stadtverwaltung, zumindest vorläufig, ein Riegel vorgeschoben wurde.