Der Ratsbeschluss wird die Verwaltung jedes Jahr gegegen die gleiche Mauer rennen lassen.
Nur 34 Kinder wurden im vorgezogenen Anmeldeverfahren für die geplante Sekundarschule angemeldet. Erforderlich wären mindestens 75 Anmeldungen gewesen.
Damit ist die Errichtung der Sekundarschule aus geringen Interesse an dieser Schulform gescheitert und die Sekundarschule kann nicht zum kommenden Schuljahr starten.
Dazu Thomas Küppers – Themenbeauftragter für Sozialpolitik der Piratenpartei Deutschland und ehemaliger Schüler der Heinrich-Kölver-Realschule : „Die Eltern haben entschieden – dieses Jahr gibt es keine Sekundarschule. Wir haben tiefen Respekt vor dem Elternwille und begrüßen deren Entscheidung.“
Allerdings ist die Schließung der Heinrich-Kölver-Realschule nur für dieses Jahr vom Tisch. Die Stadt wird wahrscheinlich unter Berufung auf dem aus der Elternbefragung der Dritt-und Viertklässler ermittelten hochgerechneten Elternwillen – auch nächstes Jahr versuchen die Heinrich-Kölver-Realschule zu schließen, um eine Sekundarschule einzurichten.
Dazu erneut Thomas Küppers: „Den Spuk können die Bürger am 16. März ein Ende bereiten. Nur der Bürgerentscheid kann den Ratsbeschluss aufheben [1]. Ansonsten lässt der Beschluss des Stadtrats die Verwaltung jedes Jahr gegen die gleiche Mauer rennen. Nach dem Bürgerentscheid ist mindestens zwei Jahre lang Ruhe!“
[1] § 26 der Gemeindeordnung NRW (GO NRW)
https://recht.nrw.de/lmi/owa/pl_text_anzeigen?v_id=2320021205103438063#det298548